Die Wissenschaft hat jetzt eine ganze Reihe von Nahrungsinhaltsstoffen auf ihre
medizinische Wirksamkeit hin untersucht. Im Vergleich mit schulmedizinischen Medikamenten
schnitten sie vielfach genauso gut oder sogar besser ab.
Hier die interessantesten Ergebnisse der Studien.
NEBENHÖHLENENTZÜNDUNG Der antibakterielle Kraft-Mix Überraschungssieger im Kampf gegen Nebenhöhlenentzündungen: 1 Glas Rote-Bete-Saft täglich, dazu 200g geriebene Meerrettichwurzeln (roh) essen. Effekt: Bakterien werden ausgeschwemmt, Senföl wirkt antibakteriell, abschwellend. Quelle: Prof. W. Elies, Klinik Bielefeld HARNWEGSINFEKTION Moosbeeren spülen Keime aus dem Körper Bestes Mittel gegen Harnwegsinfekte: Moosbeerensaft. Täglich 50 ml Saft (Reformhaus) trinken. In Tests konnte so der Antibiotikaverbrauch um bis zu 40% reduziert werden. Quelle: Centre for Human Drug Research OHRENSCHMERZEN Zwiebeln wirken entzündungshemmend Das Beste bei Ohrenschmerzen: Zwiebeln hacken, in ein Tuch wickeln und auf das schmerzende Ohr legen. Ätherische Öle, Aminosäure und Flavonoide wirken entzündungshemmend. Und die Oberflächenspannung des Trommelfells wird verringert. Das stoppt die Nervenreizung und den Schmerz. Quelle: University of Georgia ÜBELKEIT Ingwer beruhigt Gegen Übelkeit hilft Ingwertee (als Fertigtee, Reformhaus oder 2 Gramm frisch gerieben, mit 1 Tasse Wasser aufgekocht). Der Inhaltsstoff Gingerol bewirkt deutliche Reduktion von Erbrechen und Schweißausbrüchen. Quelle: Louisiana State University BINDEHAUTENTZÜNDUNG Augentrost gegen Rötungen Bei Bindehautentzündungen 1/2 Teelöffel Augentrost (Apotheke) mit 1 Tasse Wasser überbrühen, max. 2 Min. ziehen lassen, abkühlen. Kompresse mit dem Aufguss tränken, 5 Min. auf die Augen legen. Wirkt entzündungshemmend. Quelle: Centre of Human Drug Research HALSWEH Salbei wirkt sanft gegen Schmerzen Bei Halsweh stündl. 2 Min. mit Salbeitee (Apotheke) gurgeln. Vorteil gegenüber synthetischen Mitteln: Erreger im Rachenraum werden abgetötet, ohne dass die Schleimhaut leidet. Quelle: Northumbria University, Newcastle MAGENGESCHWÜRE Knoblauch contra Helicobacter Ärzte stellten fest, dass 1 Milligramm Allicin (Knoblauch-Wirkstoff) ebenso gut gegen Erreger wirkt wie 15 Intern. Einheiten Penicillin. Sogar Helicobacter pylori, der vermutliche Verursacher von Magengeschwüren und Magenkrebs, hat keine Chance gegen Knoblauch. Tipp: alle 2 Tage 1/2 Zehe im Salat essen. Quelle: Mediz. Fachblatt "Nutrition and cancer" KOPFSCHMERZ Kälte stoppt ihn Kälte hilft bei Kopfschmerz oft schneller als Schmerztabletten: Fingerspitzen in Eiswasser tauchen, dann für ein paar Sekunden auf die Brauen drücken, 3 x wiederholen. Kopfschmerzursache sind oft erweiterte Blutgefäße - durch Kälte verengen sie sich, der Schmerz klingt ab. Quelle: Prof. Dr. W.-D. Gerber, Uni Kiel MIGRÄNE Mutterkraut stoppt Attacken Viele Engländer züchten Mutterkraut auf der Fensterbank und essen die Blätter im Salat, um Migräne-Attacken vorzubeugen. Klinische Tests bestätigen: Bei 72% aller Patienten, die über 2 bis 4 Monate Mutterkraut-Extrakt eingenommen hatten, verringerte sich die Zahl der Migräneanfälle signifikant. Quelle: University Hospital, Nottingham GRIPPE Holunder macht stark Wer von Schüttelfrost gepackt wird, braucht keine Medikamente, sondern Pflanzensaft: Holunder. Virologische Tests belegen: Holunder-Eiweißstoffe verhindern, dass Grippeviren in Zellen eindringen. Tipp: 3 x tägl. 1 Glas heiß trinken. Quelle: Dr. M. Mumcuoglu, US-Virologin FIEBER Der Supertee, der es senkt Folgender Kräuter-Mix wirkt: Thymian, Linden- und Kamillenblüten zu gleichen Teilen. 1 TL davon mit 1 Tasse Wasser übergießen, 5 Min. ziehen lassen, trinken. Quelle: Prof. M. Bühring, Freie Universität Berlin |
HALSSCHMERZ Zitrone lutschen Alles, was man gegen Halsweh braucht, steckt in Zitronen. Ihre ätherischen Öle desinfizieren die Mandeln, Vitamin C baut das Abwehrsystem auf. Tipp: ein Stück Würfelzucker über die Schale einer unbehandelten Zitrone reiben, lutschen (2x pro Stunde). Für Kinder eine gute Alternative zu Lutschtabletten. Quelle: Universität Bonn HOHER BLUTZUCKER Zimt hilft Bereits 1 x tägl. 1/2 Teelöffel Zimt reduziert die Blutzuckerwerte und Fett- und Cholesterinwerte. Das ergab eine große US-Studie. Schon das Einweichen einer Zimtstange in den Tee kann den Effekt erzielen. Quelle: Beltsville Human Nutrition Research Center SCHLAFSTÖRUNGEN Melisse ist das absolute Top-Mittel Ätherische Öle der Melisse fördern gesunden Schlaf. Tipp: 2 Teelöffel Melisse (Apotheke) mit 1/4 l heißem Wasser überbrühen, 10 Min. ziehen lassen. 1 Std. vor dem Schlafen trinken. Vorteil gegenüber Pillen: kein Abhängigkeitsrisiko, kein Hangover. Quelle: NISAS (National Insomnia Screening and Awareness) PMS Mönchspfeffer gleicht aus Mönchspfeffer (Extrakt in Apotheken) hilft gegen das Prämenstruelle Syndrom (PMS). Bei tägl. Einnahme über mehrere Zyklen lindert es Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Spannungsgefühl in der Brust. Quelle: Institut für Ganzheitliche Medizin und Wissenschaft, Hüttenberg BRONCHITIS Quarkwickel erleichtern das Abhusten Gegen hartnäckigen Husten hilft Kindern am Besten ein Quarkwickel: Quark auf ein Tuch streichen, falten. Damit wird die Brust umwickelt. Die feuchte Wärme dringt durch die Haut, lockert die Schleimhaut, das Kind kann endlich abhusten und ruhig schlafen. Im Test schnitten Wickel besser ab als Hustenblocker aus der Apotheke. Quelle: Uni Zürich ERKÄLTUNG Weidenrinde genauso gut wie Aspirin Bei typischen Erkältungsbeschwerden (leichtes Fieber, Gliederschmerzen) ist Weidenrinde (Apotheke) das beste Gegenmittel. Ihr Inhaltsstoff Salicin hemmt Entzündungen und Schmerzen so gut wie Acetylsalicylsäure (Aspirin). Tipp: 5 Tassen tägl. trinken. Quelle: Uni Freiburg RÜCKENSCHMERZEN Lavendel und Arnika befreien vom Schmerz Lavendelmilchbäder (Apotheke) und Umschläge mit Arnika (Essenz in der Apo., Umschläge tägl. nach dem Bad 10 Min. auflegen) sorgen für Linderung bei Rückenschmerzen. Das belegt eine Studie, an der Patienten mit Reizungen der Nervenwurzeln oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule teilnahmen. Quelle: Uni Witten/Herdecke SCHNUPFEN Salz macht Nase frei So wirksam wie Nasensprays: Kochsalzlösung. 1 Messerspitze in 200 ml abgekochtes Wasser geben, schütteln, stündl. 3 Tropfen in die Nase geben. Befreit Schleimhäute von Erregern, wirkt abschwellend. Quelle: Mediz. Hochschule Hannover BLASENENTZÜNDUNG Kürbiskerne - besser als synthetische Mittel Studien belegen: Wer tägl. Kürbiskerne isst, schützt seine Blase vor Entzündungen und lindert Beschwerden wie häufiges Wasserlassen. Und: Männer senken das Prostatakrebs-Risiko um 25%. Tipp: tägl. 15-20 Kerne knabbern. Quelle: Integrative Medicine Communications |